Auch im 1. Weltkrieg wurde im Westen und im Osten gleichzeitig gekämpft. Und hier an der Ostfront gegen die junge Sowjetunion konnte das deutsche Militar einen der wenigen glanzvollen Siege erringen. Die Schlacht bei Tannenberg ging in die Geschichte ein, eng verknüpft mit dem Befehlshaber der 8. Armee: "Paul von Beneckendorff und von Hindenburg". Ihm zur Seite standen Erich Ludendorff als Generalsstabschef und Max Hoffmann als Generalmajor. Hoffmann wurde Generalsstabschef der Heeresleitung-Ost als das Gespann Hindenburg/Ludendorff die Oberste Heeresleitung an sich rissen. 1918 setzte Max von Hoffmann seine Unterschrift unter den Vertrag von Brest-Litowsk.

Welche Rolle die drei in der Führung der Armee spielten wird in einer Schulfunksendung des Bayern2Radio vom 4./6.12.2001 sehr deutlich.

Dort heißt es:

"Sprecher: ... Heute wissen wir, dass dieser Sieg, der Sieg von Tannenberg, viele Väter hatte. Ludendorff und Max Hoffmann aus dem Generalstab hatten die meisten Maßnahmen vorgeschlagen, während Hindenburg der ihm zugedachten Rolle voll gerecht wurde:

Hindenburg: In Gottes Namen, machen wir es so. - Ich weiß es auch nicht besser.

Sprecher: Mit seiner Unerschütterlichkeit und Ruhe verhinderte Hindenburg in entscheidenden Phasen immerhin, dass die riskanten Operationen abgebrochen wurden. Mit anderen Worten: So wenig die Planung auf Hindenburg allein zurückging - ohne ihn hätte es wohl tatsächlich keinen so spektakulären Sieg gegeben. Nach den Kämpfen führte Max Hoffmann Besucher durch das Feldlager:

Hoffmann: Und hier das Bett. Hier schlief Hindenburg vor der Schlacht, hier schlief er nach der Schlacht, und, wenn es erlaubt ist, hier schlief er auch während der Schlacht.

Sprecher: Wie auch immer: Hindenburg war der Name, der für den Sieg stand, und Tannenberg der Ort des Sieges. ..."

Weiterhin ist von Max Hoffmann bekannt, dass er nach dem 1. Weltkrieg ein Buch schrieb, mit dem Titel: »Krieg der versäumten Gelegenheiten«.