Dahlemer Waldfriedhof. Hüttenweg 47, 14195 Berlin Steglitz-Zehlendorf. Geöffnet seit 1932, 74000 qm.

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Bernd Rosemeyer *14.10.1909 †28.01.1938 - Auto-Rennfahrer (23.4.08)
Elly Beinhorn, verh. Rosemeyer *30.05.1907 †28.11.2007 - Pilotin seit 1929 (23.4.08)

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BERND ROSEMEYER

Die offizielle Rennfahrerlaufbahn Rosemeyers begann 1931 mit Siegen bei Sandbahnrennen auf einem DKW-Motorrad. Aber die wirklichen Anfänge lagen bereits im Jahre 1925, als der 16jährige mit seinem frischerworbenen Führerschein den ehrenwerten Bürgern der Stadt Lingen Angst und Schrecken einjagte. Gegen Ende des Jahres 1934 entschied die Konzernleitung von Auto Union, zu welcher auch DKW gehörte, Rosemeyer im Grand-Prix-Wagen starten zu lassen. In einer respekterheischenden Blitzkarriere gewann Rosemeyer den Großen Preis in der Tschechoslowakei, und im folgenden Jahr wurde er Grand-Prix-Europameister.

1937 stellte er auf der Autobahn Frankfurt-Darmstadt einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf. Als im Januar 1938 Caracciola diesen Rekord auf Mercedes verbesserte, war Rosemeyer wieder an der Reihe. Trotz ungünstiger Witterungsbedingungen stieg er in seinen geschlossenen silbernen „Sarg” und beschleunigte auf über 400 km/h. Eine starke seitliche Windbö fegte das Auto von der Straße und ließ es bei Langen-Mörfelden auf eine Autobahnbrücke prallen. Für Rosemeyer kam jede Hilfe zu spät.

© Hartwig 2008 - [Stand: 23.01.2012]