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Ernst Ludwig von Tippelskirch * 26.07.1774, † 23.01.1840


von Tippelskirch * 1774
Als Kgl. Generalleutnant war er von 1827-1840 Kommandant und Militärgouverneur von Berlin, damit auch Dienstherr der Garnisongemeinde. Nach Eintragungen in den Militärkirchenbüchern und Gemeindeakten achtete er auf strengste Sparsamkeit bei der Regelung wirtschaftlicher Fragen.

Das fast 3 Meter hohe Grabmal für Ernst Ludwig von Tippelskirch, vor 1844 nach einem Entwurf des Architekten der Berliner Michaelskirche, August Soller (1805-1853), errichtet, lehnt sich in seiner Gestaltung stark an das Grabmal von Brauchitsch an. Da von Tippelskirch Nachfolger von Brauchitschs im Amt des Stadtkommandanten und Chef der Gendarmerie in Berlin gewesen war, scheint es offensichtlich, daß durch die ähnliche Gestaltung auf diesen beruflichen Zusammenhang verwiesen werden sollte. Der gravierendste Unterschied besteht in der Wahl des Materials. Während das Grabmal von Brauchitschs aus Gußeisen gefertigt wurde, wurde das Grabmal von Tippelskirch im Zinkgußverfahren hergestellt. Die Ausführung des aus mehreren Zinkgußplatten und Zinkornamenten zusammengefügten Grabmals erfolgte in der Werkstatt des Berliner Gießers und Modelleurs Philipp Konrad Moritz Geiss (1805-1875), der Ende der 1820er Jahre in der Eisengießerei seines Vaters, Johann Conrad Geiss (1794-1846), die Technik des Zinkgusses entwickelt und 1832 vor dem Oranienburger Tor die erste Berliner Zinkgießerei eröffnet hatte.


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© W. Hartwig 2010 - [Stand: 05.12.2017]